Originaltitel: As you wish
Verlag: Pan
ISBN: 3426283360
Seiten: 288
Preis: 12,99 €
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Leseprobe
Klappentext
»Wer bist du?«, flüstert sie. »Ich habe keinen Namen«, antworte ich. »Aber können wir die Förmlichkeiten überspringen und das hier beschleunigen?« »Was beschleunigen?« »Das mit den Wünschen. Ich bin hier, um dir drei zu erfüllen.« Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …
Meine Meinung
Die
16-jährige Viola Cohen traut während einer
Shakespeare-Stunde ihren Augen nicht: da sitzt an ihrem Nebentisch,
der eigentlich leer sein sollte, ein Junge den sie noch nie gesehen
hat. Und es scheint, dass nur Viola ihn sehen kann. So einen Jungen
hat sie noch nie gesehen: seine Haut schimmert golden und seine
braunen Augen sind wie dies eines Tieres. Doch plötzlich ist er
verschwunden. Als er später wieder im Schulflur auftaucht kann
nicht einmal ihr bester Freund Lawrence ihn sehen. Viola denkt, dass
sie sich den Jungen nur eingebildet hat, doch als sie am Abend
alleine in ihrem Zimmer sitzt, taucht er plötzlich wieder auf.
Er sagt ihr in einem sehr genervten Ton, dass er ein Dschinn ist und
sie daher drei Wünsche frei hat. Viola kann sich aber nicht
erklären, wie sie in „herbeigewünscht“ hat. Der Dschinn
erklärt ihr daraufhin (immer noch sehr genervt), dass sie heute
einen wirklichen, wahren Wunsch hatte und er daher beauftragt wurde,
ihn zu erfüllen. Viola wünschte sich, endlich nicht mehr
unsichtbar zu sein, denn so fühlt sie sich seit ihr bester
Freund, mit dem sie zusammen war, ihr gestand dass er schwul ist. Da
ihr jedoch keine Wünsche einfallen, die sie so auf die Schnelle
aussprechen möchte, ist der Dschinn gezwungen, bei ihr zu
bleiben. Und das gefällt ihm überhaupt nicht! Denn hier in
unserer Welt altert er und es ist nicht so schön, wie in
„seinem“ Caliban. Dort leben alle Dschinn und und altern auch
nicht.
Viola
hat einen richtigen Dickkopf, was der Dschinn schon sehr bald merkt.
Sie überstürzt die Wünsche nicht und vor allem möchte
sie nicht „Herrin“ von dem Dschinn genannt werden.
Doch
durch einen dummen Zufall spricht Viola dann doch einen Wunsch aus,
doch dieser Wunsch befriedigt Violas eigentlichen Wunsch doch nicht
genau. Und es ändert sich durch ihn so einiges in Violas
Umgebung...
Zu den
Personen
Viola
ist ein Mädchen, das sehr mit sich und ihrer Situation hadert.
Sie kann es ihrem besten Freund nicht verzeihen, dass er sich von ihr
getrennt hat und versinkt des Öfteren daher in Selbstmitleid.
Das machte sie für mich nicht immer gerade sympathisch. Aber je
länger sie Dschinn kennt, desto offener wird sie und erkennt
wieder, was sie ausmacht.
Dschinn
ist ein sehr angenehmer Charakter, der sich jedoch zu Anfang von
seiner mürrischen Seite zeigt. Die Menschen sind ihm zuwider und
er möchte nur noch zurück nach Caliban. Daher versucht er
alles, um endlich die 3 Wünsche von Viola zu erhalten. Doch je
länger er hier in unserer Welt bleiben muss, desto mehr gefällt
es ihm. Und ihm gefällt auch zunehmend seine „Herrin“
Lawrence
ist der beste Freund von Viola seit Kindertagen. Die Beiden waren
sogar einige Zeit ein Paar. Er bedeutet Viola immer noch sehr viel
und es tut ihm weh zu sehen, wie sehr die Trennung Viola belastete.
Als er merkt, wie sehr sich Viola durch ihren Wunsch verändert,
schreitet er auch ein. Lawrence war mir sehr sympathisch und er
scheint ein wirklich guter Freund zu sein.
Schreibstil
Erzählt
wird die Geschichte aus den Perspektiven von Viola und Dschinn, die
wir abwechselnd lesen. Der Text ist flüssig und leicht zu lesen.
Das Einzige, das mich immer wieder störte, war das ständige
„Yeah!“ der Protagonisten. Warum die Übersetzerin das nicht
in ein einfaches „Ja“ übersetzt hat, ist mir ein Rätsel.
Ich fing daher irgendwann an, es als „Ja“ zu lesen.
Fazit
Hier
haben wir eine angenehme und unterhaltsame Lektüre für
Zwischendurch. Hier geht es um Freundschaft, Liebe und das
Selbstbewusstsein. Allzu große Erwartungen sollte man an die
Geschichte jedoch nicht haben.
4 von 5 Punkte :)
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