Mittwoch, 26. Dezember 2012

[Rezension] Firelight - Brennender Kuss

Cover & Klappentext: Loewe Verlag



Autorin: Sophie Jordan

Originaltitel: Firelight

Verlag: Loewe Verlag

ISBN: 978-3-7855-7045-6

Seiten: 372 (ohne Danksagung)












Klappentext
Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben.
Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll?
Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein - denn Will ist ein Drachenjäger...



Meine Meinung
Jacinda ist etwas Besonderes: sie ist eine Draki, Nachfahren der Drachen. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra lebt sie in einem Rudel, einer Gemeinschaft mit anderen Drakis. Tamra kann sich allerdings nicht verwandeln und so hat auch ihre Mutter beschlossen, ihren Draki sterben zu lassen. So werden die beiden zwar im Rudel geduldet, allerdings nur, da Jacinda seit langem wieder der erste Feuerdraki des Rudels ist. Da sie diese besondere Gabe hat, soll sie die Gefährtin von Cassian, dem Sohn des Rudelführers werden.
Doch als sie eines Tages einen Fehler begeht, zwingt ihre Mutter sie und ihre Schwester Tamra aus dem Rudel zu fliehen. Tamra ist davon natürlich total begeistert, doch für Jacinda bricht eine Welt zusammen. Sie kann nicht verstehen, warum ihre Mutter ausgerechnet in diese Gegend ziehen will, denn sie weiß, dass ihr Draki dort sterben wird. Doch es bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich ihrem Schicksal zu stellen. In ihrem neuen Zuhause angekommen, fühlt Jacinda sich immer schrecklicher: ihre neue Vermieterin kann sie nicht leiden, in der Schule findet sie kaum Freunde und sie spürt ihren Draki immer seltener.
Als sie jedoch eines Tages Will kennenlernt, fühlt sie sich sehr zu ihm hingezogen und auch ihr Draki wird in seiner Gegenwart immer lebendiger. Und sie merkt, dass sie Will kennt, doch woher genau, weiß sie lange nicht. Als es ihr dann endlich einfällt, weiß Jacinda nicht, wie sie sich verhalten soll: soll sie ihrer Liebe eine Chance geben oder sich doch von Will fern halten? Zu allem Überfluss merkt sie, dass Cassian sie aufgespürt hat. Er macht ihr ein Angebot, dass Jacinda kaum ausschlagen kann: er möchte sie zurück ins Rudel bringen…


Zum Cover
Das Cover des Buches ist einfach schön anzusehen! Man sieht darauf Jacinda, die kurz vor der Verwandlung steht. Sie hat bereits etwas Schuppenhaut und die Drakiaugen. Der Buchumschlag ist außerdem mit einem Goldschimmer gehalten, so wie auch Jacindas Haut bei der Verwandlung aussieht. Außerdem sieht man auf dem Cover den Draki, den ich mir allerdings etwas anders vorgestellt habe.
Der Titel „Firelight – Brennender Kuss“ scheint anfangs etwas kitschig gehalten, doch je mehr man liest, desto mehr sieht man, dass er wirklich eine grundlegende Bedeutung im Buch hat.

Zu den Personen
Die Geschichte wird aus Jacindas Sicht erzählt und so hat der Leser einen direkten Einblick in ihre Gefühle und Gedanken. Man merkt schnell, dass Jacinda ein Mädchen ist, das weiß was sie will und eine starke Persönlichkeit hat. Ihr kommt es doch oft so vor, als würde ihre Mutter sich nur um ihre Schwester Tamra kümmern und fühlt sich daher von ihrer Familie nicht verstanden.

Will ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er übt auf Jacinda eine sonderbare Faszination aus und man merkt schnell, dass er ein Geheimnis vor Jacinda hat. Das ändert sich auch nicht, als Jacinda endlich einfällt, woher sie ihn kennt. Die beiden verlieben sich und auch als Jacinda immer mehr über Will und seine Familie erfährt, ändert das ihre Gefühle für ihn nicht.

Tamra fand ich oft sehr unsympathisch, doch je länger man liest, merkt der Leser dass sie sich innerhalb des Rudels nie wohl fühlte. Durch den Umstand, dass sie sich nicht in einen Draki verwandelt wurde sie immer von den anderen Rudelmitgliedern gemieden und dadurch würde sie nie ein wirkliches Rudelmitglied werden. Doch leider fällt Tamra immer wieder in ihre unsympathische Verhaltensweise zurück und in diesen Momenten konnte ich mit Jacinda richtig mitfiebern.

Auch ihre Mutter war mir wirklich sehr unsympathisch und ich konnte ihr Verhalten oft nicht richtig einschätzen. Ich wusste nie, ob sie sich nun aus Sorge um ihre Töchter so verhält oder ob es ihr nur um sich selbst geht. Doch trotzdem merkt man als Leser, dass Jacinda ihre Mutter sehr liebt und hält trotz ihres Verhaltens doch immer zu ihr.


Fazit
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt! Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Liebesgeschichte zwischen Jacinda und Will und auch Jacindas Ängste und Gefühle waren für mich gut nachvollziehbar. Das einzige Gemeine des Buches ist jedoch der Cliffhanger zum Schluss. Ich hätte am liebsten geschrieben: „So könnt ihr mich doch nicht sitzen lassen!“
Das Buch ist ein absolutes Muss für jeden Fan von Jugendbüchern, die im Bereich Fantasy und Liebesroman spielen! Besonders für die Fans von „Nach dem Sommer“ ist das Buch ein Muss!

5 von 5 Punkte



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